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Als Privatdetektiv arbeitet Matti Kärppa, wenn sich eben ein Auftrag ergibt. Ansonsten versucht er sich mit allerlei Geschäften über Wasser zu halten, wobei der Pfad zwischen seriösem und kriminellem Handel bisweilen sehr schmal ist. Da taucht in Helsinki superreines Heroin auf, was die Szene interessiert wahrnimmt, die kriminellen finnischen und russischen Dealerbanden jedoch in helle Aufruhr versetzt. Zur gleichen Zeit zieht Mattis Bruder Aleksej von Petersburg nach Finnland. Da liegt es für manche nahe, dass er mit dem Vertrieb der Droge zu tun hat. Selbst Matti fragt sich das, aber auch einige Gaunergrößen, welche ihn schließlich gar beauftragen, mögliche Zusammenhänge und Hintergründe in Petersburg zu recherchieren.
Im Verlauf des Romans entlarvt der Autor nicht nur die verschiedenen Stränge krimineller Zusammenhänge und Organisationen, sondern auch den ganz normalen Lebensalltag in der Hauptstadt sowohl der finnischen Bewohnerinnen und Bewohner als auch derjenigen mit Migrationshintergrund ausgesprochen aufschlussreich. Es sind die kleinen und unauffälligen Verhaltens- und Lebensweisen, welche durch Rönka wahrnehmbar werden, Tiefe erhalten.
Das macht den Reiz des Kriminalromanes aus, ebenso die gemächliche Erzählgeschwindigkeit. Nie geht es hektisch oder atemlos zu, wenngleich das der Spannung keinen Abbruch tut und auch das Ende fulminant ist. Eine tolle Art, zu unterhalten.
Vielen Dank an Uli Geißler,
Freier Journalist und Autor aus Fürth / Bayern
© Mai 2008 Redaktionsbüro Geißler für das Literaturportal
schwedenkrimi.de
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Ein neuer Privatdetektiv betritt das Genre: Viktor Kräppä. Seine Biographie wirkt interessant, denn er ist ein nach Finnland emigrierter Russe mit zahllosen Fähigkeiten. Hervorzuheben ist seine Fähigkeit, verschiedenen Auftraggebern ohne innere Zerissenheit zu dienen. Wer gut zahlt, bekommt, was er will. Dabei lässt Viktor Kräppä gerne auch mal „Fünfe gerade sein“.
Die Aufgabe, die verschwundene, fünfzehn Jahre jüngere Frau des Antiquitätenhändler Aarne Larsson’s zu finden, wirkt zunächst harmlos. Probleme tauchen erst auf, als die Tatsache, dass Sirje Larsson die Schwester des bekannten estnischen Verbrechers Jaak Lillepuu ist, eine größere Rolle, als gedacht zu spielen scheint. Kräppä wird bedrängt und bedroht. Er findet sich plötzlich mitten in den Auseinandersetzungen von Schmugglern, russischer Spione und der Polizei.
Trotz der anhaltenden Turbulenzen und sich schnell ändernden Wirrungen gerät der Roman nie aus den Fugen. Irgendwie begleitet die aufregende Suchaktion, die Schmuggelaktionen und genretypischen Morde „am Rande“ des Geschehens eine gewisse melancholische Bedächtigkeit. Das mag das Finnische an dem Plot sein. Alles findet irgendwie ruhig statt, obwohl es Grund zur Aufregung genug gibt. Denn auch privat ist Kräppä keineswegs sorgenlos, denn seine Mutter liegt im Krankenhaus und es steht zu befürchten, dass sie bald stirbt. So muss der massiv unter Strom stehende Detektiv auch noch nach Estland reisen, ohne dabei seine Identität, sein Leben, noch seinen Auftrag aufs Spiel zu setzen.
Kräppä beobachtet ausgiebig das Haus des Auftraggebers, verfolgt für ein Verbrechen, eine Entführung oder einen Mord infrage kommende Verdächtige diesseits und jenseits der Grenze, wobei er seine sowohl auf finnischer, als auch auf russischer Seite guten Kontakte, beispielsweise sein Ausweisdepot in Anspruch nimmt. Dazu erhält er einen weiteren Auftrag von seinem eigentlichen Arbeitgeber.
Schließlich klären sich Dinge zwar nicht wie gewünscht, helfen dem Privatermittler jedoch, andere Möglichkeiten in Erwägung zu ziehen, die sich schließlich – wenn auch auf schreckliche Weise – als wahr erweisen und Viktor den Fall abschließen lassen und sich dem Auftrag seines Chefs zu widmen.
Mätti Rönkä lässt die Leserschaft nahezu alle Protagonisten kennen lernen und deren Gedanken und Zweifel nachvollziehen. Bei aller Langsamkeit der Geschehnisse bleibt die Geschichte gut spannend.
Vielen Dank an Uli Geißler,
Freier Journalist und Autor aus Fürth / Bayern
© April 2007 Redaktionsbüro Geißler für das Literaturportal
schwedenkrimi.de